Was ist das beste Material für Futternäpfe?

Kaufst du den erstbesten Plastiknapf im Zoohandel? Wenn du diesen Beitrag liest, vermutlich nicht. Und das ist besonders löblich!

Der Napf gehört zur Grundausstattung für deinen tierischen Liebling im Haushalt, und doch wird ihm oft kein besonderes Augenmerk gewidmet. Bei täglicher Anwendung kann sich minderwertiges Material jedoch negativ auf die Gesundheit auswirken. Da wir einen Beitrag zum Wohlbefinden und zur Gesundheit deines Hundes oder deiner Katze leisten wollen werden wir heute näher auf die Materialwahl bei Näpfen eingehen. Was steckt in den Näpfen und was ist eigentlich das beste Material für einen Futternapf?

Wieso du dich mit dem Napfmaterial befassen solltest:

Viele Katzen und Hunde fressen und trinken zu wenig. Die Ursachen werden vielerorts gesucht und es wird mitunter viel Geld für Tierarztbesuche und spezielles Futter ausgegeben – ohne das eigentliche Problem jemals wirklich in den Griff zu bekommen. Dabei kann eine kleine einfache Veränderung in deinem Zuhause wahre Wunder wirken: der Austausch der Futternäpfe.

Sollte dein tierischer Mitbewohner schlecht fressen oder trinken, oder sogar bereits unter allergischen Reaktionen wie Ausschlägen (z.B. Kinnakne) leiden, raten wir dazu die Näpfe gegen einen Napf aus anderem Material auszutauschen.* Im Folgenden erläutern wir dir die Vor- und Nachteile der diversen Napfarten.

*- Natürlich solltest du bei akuten Beschwerden einen Tierarzt aufsuchen!

Viele Größen, Formen, Farben und Materialien

Mal davon abgesehen dass es unzählige Ausführungen von Futternäpfen gibt möchten wir dir in diesem Teil unseres Ratgebers einen Überblick über die Materialien verschaffen. Und können eins vorweg nehmen: es gibt einen klaren Gewinner!

Aber welche Rohstoffe werden überhaupt verwendet?

  • Stahl oder Edelstahl
  • Kunststoff/Plastik
  • Melamin oder Bambus
  • Glas
  • Keramik
  • Porzellan

Und was ist nun das beste Material für einen Napf?

“Das beste Material” bedeutet für uns vor allem: Gesundheit durch wenig oder bestenfalls keinerlei Schadstoffe. Dicht gefolgt von gründlicher Reinigungsmöglichkeit sowie Langlebigkeit.

Im Folgenden werden wir dir die verschiedenen Materialien aufführen und durchleuchten. 

1. Stahl oder Edelstahl

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Merkmale

Ein wahrer Klassiker – was aber nicht bedeutet dass es der perfekte Futter- oder Trinknapf ist. Trotz Lebensmittelechtheit und leichter Reinigungsmöglichkeit ein Problem: Bei Edelstahl handelt es sich um Legierungen welchen Rohstoffe wie Chrom, Nickel und Mangan bei der Herstellung beigemischt wurden. Da dein Hund oder deine Katze einen sehr ausgeprägten Geruchssinn haben, werden sie einen Edelstahlnapf also ggf. aufgrund der irritierenden Gerüche meiden oder gar gänzlich ablehnen. Und da es sich bei den verschiedenen Legierungsbestandteilen um Kontaktallergene handelt, können Schadstoffe sogar über das Futter oder Wasser an dein Haustier abgegeben werden. Und dies kann zu verschiedenen allergischen Reaktion wie Juckreiz oder Ausschlag führen.

Tip: Sofern dein Haustier Edelstahlnäpfe akzeptiert, kannst du sie als FUTTERnapf benutzen. Das sorgt dafür dass der Napf nicht all zu lange mit der Nahrung in Kontakt bleibt und wenig Schadstoffe abgegeben werden. Von Edelstahlnäpfen als Trinknapf wird hingegen eher abgeraten, da die Allergene kontinuierlich an das Wasser abgegeben werden können. Ob Edelstahl aber insgesamt die richtige Wahl ist, musst du entscheiden.

Vorteile

Nachteile

2. Plastik

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Merkmale

Quasi das Standardmaterial: Kunststoff. Zum Glück gibt es mittlerweile viele Alternativen zu Näpfen aus diesem billigen Rohstoff. Denn die Nachteile überwiegen deutlich die Vorteile. Unter anderem können Weichmacher, Farbmittel, Stabilisatoren, Flammschutz- und Antistatikmittel enthalten sein. Weichmacher (Phthalate) und Bisphenol A (BPA) greifen zudem den Hormonhaushalt an.

Außerdem sind sie meist nicht bissfest, sodass besonders Welpen ihre Plastiknäpfe gern mal zerkauen. Die Splitter können dann zu Verletzungen im Maul führen.

Fazit: Wenn dir die Gesundheit deines Haustiers am Herzen liegt, raten wir von der Nutzung von Futter- oder Trinknäpfen aus Plastik ab. Verzichte auf Artikel die aus PC (Polycarbonat), PU (Polyurethan), PVC (Polyvinylchlorid) oder sogar Styropor hergestellt sind. PP (Polypropylen) wird als unbedenklich eingestuft, jedoch sollte der Napf dann zwangsläufig als solcher gekennzeichnet sein. Keine Angabe vorhanden? Finger weg.

Vorteile

Nachteile

3. Melamin oder Bambus

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Merkmale

Melamin ist ein weißes geruchloses Pulver welches industriell aus Harnstoff hergestellt wird. Das größte Problem dabei: Bei der Produktion wird dem Melamin Formaldehyd zugesetzt damit das Melaminharz entsteht. Und dieses löst sich ab ca. 70°C und kann so von deinem Hund oder deiner Katze aufgenommen werden!

Bambusnäpfe werden ihrem ökologischen Ruf nicht gerecht, da sie nicht zu 100% aus Bambus bestehen sondern mit Klebern und Harzen verarbeitet werden. Dabei kommt ebenfalls häufig giftiges Formaldehyd zum Einsatz.

Fazit: Bei korrekter Pflege und Handhabung sind diese Näpfe per se nicht verkehrt. Dennoch wäre uns das Risiko der Freisetzung der schädlichen Chemikalien zu groß.

Vorteile

Nachteile

4. Glas

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Merkmale

Glas gehört schadstofftechnisch zu den besseren Napfmaterialien. Allerdings ist die Auswahl sehr begrenzt, und das Design lässt auch zu wünschen übrig. Falls du im Haushalt vorhandene Glasschälchen zu einem Napf umfunktionieren möchtest, so achte darauf dass die Form für deine Katze oder Hund geeignet ist.

Fazit: Falls du eine passende Glasschale im Haushalt findest, wäre dies eine gesunde Alternative zu Plastik- oder Stahlnäpfen. Aber gehe sorgsam damit um und vermeide Glassplitter.

Vorteile

Nachteile

5. Keramik

3/5

Merkmale

Näpfe und Schalen aus Keramik scheinen eine sichere Wahl zu sein. Doch es gibt zwei entscheidende Nachteile: die Zerbrechlichkeit und die Giftstoffe.

Die Glasuren können Schwermetalle wie z.B. Blei oder Cadmium enthalten. Diese können relativ leicht durch säurehaltiges Futter gelöst werden. Des Weiteren können kleine Splitter in die Nahrung gelangen und den Rachen oder Hals verletzen. Zudem können sich Bakterien an den abgeplatzten Stellen in der Glasur und der Keramik einnisten.

Tip: Wenn schon Keramik, dann achte unbedingt auf lebensmittelechte Glasuren mit entsprechender Artikelkennzeichnung. Keramikartikel die zu Dekozwecken produziert wurden erfüllen den Anspruch nicht. Dazu gehören beispielsweise Blumentöpfe, Dekorationsschalen oder Vogeltränken. 

Vorteile

Nachteile

6. Porzellan

5/5

Merkmale

Kommen wir last but not least zum Porzellan. Dieses Material wird von vielen Tierärzten und Züchtern empfohlen. Zu Recht? Unserer Meinung definitiv ja!

Eine prägnante Frage an dich: Aus welchem Material besteht dein Küchengeschirr? Richtig, aus Porzellan. Unter anderem weil es eine hohe Haltbarkeit hat und leicht zu reinigen ist. Und genau aus denselben Gründen sollte auch dein Haustier aus einem Porzellannapf fressen und trinken.

Porzellan wird lediglich aus Kaolin, Feldspat und Quarz gebrannt. Dadurch ist der Napf nicht nur schadstofffrei sondern auch gegen mechanische Beanspruchung resistent und zudem sehr schlagfest. Und von Haus aus lebensmittelecht.

Fazit: “Opfere” nicht dein persönliches Geschirr für Miez und Wautz. Greif einfach zur funktionellen und eleganten Lösung von Petinesse. Garantiert aus echtem deutschen Hartporzellan und mit Flüsterbeschichtung an der Unterseite.

Vorteile

Nachteile

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